Entwicklung des Konzeptes der integralen Geschäftsführung

Die Integrale Geschäftsführung repräsentiert einen Paradigmenwechsel in der Welt der Unternehmensführung. Er zeichnet sich nicht nur durch traditionelle betriebswirtschaftliche Fähigkeiten aus, sondern verfügt über ein breites Spektrum an Kernfähigkeiten, die ihn von konventionellen Geschäftsführern unterscheiden.

  • Fokus auf kurzfristigen Gewinn vs. Nachhaltigkeit: Konventionelle Geschäftsführer legen oft den Schwerpunkt auf kurzfristige Gewinnmaximierung, während integrale Geschäftsführer eine langfristige, nachhaltige Perspektive verfolgen, die ökonomische, soziale und ökologische Ziele in Einklang bringt.
     
    Einseitiger Profit vs. Ganzheitliches Wohlergehen: Konventionelle Geschäftsführung kann dazu neigen, sich ausschließlich auf finanzielle Gewinne zu konzentrieren, während integrale Geschäftsführer das Wohl aller Stakeholder im Blick haben, einschließlich Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und der Gesellschaft.
     
    Kurzsichtige Entscheidungen vs. Langfristige Vision: Konventionelle Geschäftsführer können dazu neigen, kurzfristige Entscheidungen zu treffen, um Quartalsziele zu erreichen, während integrale Geschäftsführer eine langfristige Vision entwickeln und auch kurzfristige Herausforderungen im Kontext dieser Vision angehen.
     
    Mangelnde Ethik vs. Integrität: Konventionelle Geschäftsführung kann ethische Bedenken vernachlässigen, während integrale Geschäftsführer sich auf ethisches Handeln und Integrität in allen Geschäftsentscheidungen konzentrieren.
     
    Begrenzter Fokus vs. Ganzheitlicher Blick: Konventionelle Geschäftsführer betrachten oft das Unternehmen isoliert von seinem ökologischen und sozialen Umfeld, während integrale Geschäftsführer das Unternehmen als Teil eines größeren Systems verstehen.
  • Kurzsichtigkeit: Konventionelle Geschäftsführung kann dazu führen, dass Unternehmen kurzfristige Gewinne erzielen, ohne die langfristigen Folgen für die Nachhaltigkeit und Reputation zu berücksichtigen. Die integrale Geschäftsführung fördert eine nachhaltige und langfristige Ausrichtung.
     
    Mangelndes Vertrauen: Einseitiger Fokus auf Gewinn kann das Vertrauen der Mitarbeiter, Kunden und der Gesellschaft in ein Unternehmen beeinträchtigen. Die integrale Geschäftsführung, die Ethik und Integrität betont, trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und zu erhalten.
     
    Unflexibilität: Konventionelle Geschäftsführung kann Schwierigkeiten haben, sich schnell an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen. Integrale Geschäftsführer sind agiler und innovativer.
     
    Mangelnde Resilienz: Unternehmen, die ausschließlich auf finanzielle Gewinne ausgerichtet sind, sind anfälliger für wirtschaftliche Schocks. Integrale Geschäftsführung hilft dabei, widerstandsfähiger gegenüber Krisen zu sein.
     
    Gesellschaftliche Verantwortung: Die moderne Gesellschaft erwartet von Unternehmen, dass sie soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Integrale Geschäftsführung ermöglicht es Unternehmen, aktiv einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben und nachhaltig zu wirtschaften.
  • Emotionale Intelligenz: Die Fähigkeit, eigene Emotionen zu erkennen und zu regulieren, sowie die Emotionen anderer Menschen zu verstehen und effektiv darauf zu reagieren.
     
    Systemisches Denken: Die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Teilen eines Systems zu erkennen und zu verstehen.
     
    Nachhaltigkeit: Die Fähigkeit, langfristige, wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele zu identifizieren und zu verfolgen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
     
    Ethik und Integrität: Ein hoher ethischer Anspruch in Entscheidungen und im Umgang mit Stakeholdern, um vertrauenswürdig und integer zu handeln.
     
    Anpassungsfähigkeit: Die Fähigkeit, sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen, ohne die langfristige Vision zu verlieren.
     
    Entscheidungsintelligenz: Die Fähigkeit zur Sammlung, Analyse und Interpretation von Informationen für fundierte Entscheidungen.
     
    Kongruenz: Die Konsistenz zwischen Worten, Gedanken und Handlungen, die Vertrauen und Authentizität fördert.
     
    Entwicklungsagilität: Die aktive und anpassungsfähige Selbstentwicklung mit Fokus auf kontinuierliche Verbesserung und Anpassung an neue Herausforderungen.
     
    Visionäre Führungsstärke: Die Fähigkeit, eine klare und inspirierende Vision und Mission zu formulieren und diese glaubwürdig zu vertreten.
     
    Zielresilienz: Das Durchsetzungsvermögen und die Widerstandskraft bei der Verfolgung und Erreichung von Zielen und Visionen.
     
    Kommunikative Kompetenz: Die effektive Übermittlung von Ideen, Zielen und Entscheidungen sowie die Fähigkeit, aktiv zuzuhören und Empathie zu zeigen.
     
    Innovationsfähigkeit: Die Fähigkeit zur Generierung und Umsetzung neuer Ideen, inklusive der Bereitschaft, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen.
     
    Interkulturelle Kompetenz: Der effektive und respektvolle Umgang mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen.
     
    Kundenorientierung: Das Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden und deren Integration in die Unternehmensstrategie.
     
    Teamfähigkeit: Die Fähigkeit, sowohl ein Team effektiv zu leiten als auch als Mitglied eines Teams zu agieren.
     
    Konfliktlösungskompetenz: Die Fähigkeit zur effektiven Bewältigung und Lösung von Konflikten.
     
    Analytische Kompetenz: Die Fähigkeit zur Analyse komplexer Probleme und zur Entwicklung effektiver Lösungen.
     
    Selbstmanagement: Die effiziente Verwaltung der eigenen Ressourcen wie Zeit und Energie.
     
    Risikobewertungskompetenz: Die Fähigkeit zur effektiven Identifizierung, Bewertung und Handhabung von Risiken.
     
    Netzwerkfähigkeit: Die Fähigkeit, ein effektives berufliches Netzwerk aufzubauen und zu pflegen.
     
    Mentale Resilienz: Die Fähigkeit, unter Druck und in stressigen Situationen effektiv zu arbeiten.

Dan Bauer

Initiator und Erfinder der integralen Geschäftsführung

Gestalten Sie mit!

Jetzt haben Sie die einzigartige Möglichkeit Geschäftsführung zu definieren und zu jenen zu gehören, die in Deutschland und in der DACH-Region einen neuen Standard für Geschäftsführung definieren. Gelten Sie nicht nur als Mitentwickler*in dieses revolutionären Konzepts, sondern steigern Sie Ihren Marktwert erheblich als eine der Personen, die definieren, wie Zukunft funktioniert. Derzeit werden insgesamt 25 Plätze im Circle One besetzt und geschlossen, sobald er voll ist. Dies sind Ihre Vorteile daraus:

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  • Sie gelten als eine der ersten offiziellen integralen Geschäftsführer und etablieren sich damit als Vorreiter

INTEGRALE GESCHÄFTSFÜHRUNG - DIE IDEE

In unserer zunehmend komplexen und sich ständig verändernden Geschäftswelt stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen und Chancen. Die traditionellen Ansätze der Geschäftsführung, die sich auf kurzfristige Gewinnmaximierung konzentrieren, stoßen an ihre Grenzen. Es ist dringend notwendig, einen Paradigmenwechsel in der Geschäftsführung herbeizuführen, um den Anforderungen der modernen Zeit gerecht zu werden.

Die Gründe für diesen Paradigmenwechsel sind vielfältig: Die Komplexität der Geschäftswelt erfordert eine ganzheitliche Sichtweise, die über finanzielle Kennzahlen hinausgeht. Die Gesellschaft erwartet von Unternehmen, dass sie soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht nur eine ethische Anforderung, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Vertrauensverluste und Skandale haben das Vertrauen in die Wirtschaft erschüttert und erfordern eine Rückbesinnung auf Ethik und Integrität. Innovation und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend, um in wettbewerbsintensiven Märkten erfolgreich zu sein.


Die Idee des integralen Geschäftsführers bietet einen Weg, diesen Paradigmenwechsel herbeizuführen. Ein integraler Geschäftsführer betrachtet das Unternehmen im Kontext seiner sozialen, ökologischen und ethischen Auswirkungen. Er verfolgt eine langfristige, nachhaltige Vision und setzt auf ethisches Handeln und Integrität. Diese Herangehensweise ist besser geeignet, den Anforderungen der modernen Geschäftswelt gerecht zu werden und eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft für Unternehmen zu gestalten.

Vorgeschichte

Im Jahre 2019 hatte ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, was ein Geschäftsführer eigentlich können muss. Insbesondere, was er heute können muss, um stabiles Wachstum und nachhaltiges Wirtschaften zu erzielen. Meine Frage ging über das übliche Verständnis hinaus, man müsse Management, Führung und Organisation beherrschen. Wollte ich die Frage selbst beantworten, hätte ich nicht schlüssig antworten können, was exakt Management oder Führung bedeutet. Zwar war mir auch damals bekannt, was darunter verstanden wird, aber kam ein renitenter Mitarbeiter zu mir und stachelte Kollegen gegeneinander auf, wusste ich nicht, was hier exakt zu tun ist. Auch wusste ich, dass Organisationsstrukturen geschaffen werden mussten. Fragte mich damals jedoch jemand, ob ich lieber nach Scale-up oder OKR arbeiten würde, konnte ich nicht schlüssig antworten. 

Da ich es wirklich und möglichst fundiert wissen wollte, befragte ich rund 200 Geschäftsführende. Ich stellte immer dieselben Fragen: Was tust Du den ganzen Tag, woher weißt Du, dass das das Richtige ist, woher bekommst Du Deine Informationen für valide Entscheidungen und wie validierst Du die Informationen? Nachdem ich nur diffuse Antworten erhielt, woraus kein wirklicher Konsens zu formen war, verstand ich, dass Geschäftsführung nicht einheitlich verstanden wird. Grund genug, um mich intensiver der Frage anzunehmen.

Der Begriff Integral

Der Begriff "integral" in "integrale Geschäftsführung" bezieht sich auf einen ganzheitlichen, umfassenden Ansatz in der Unternehmensführung. Dies bedeutet, dass alle Aspekte eines Unternehmens – von Finanzen, Marketing, Personalwesen bis hin zu Produktion und Entwicklung – in einer koordinierten und zusammenhängenden Weise betrachtet und gesteuert werden. Der Fokus liegt darauf, die verschiedenen Abteilungen und Funktionen des Unternehmens nicht isoliert, sondern in ihrer Gesamtheit und in ihrem Zusammenspiel zu betrachten, um eine optimale Gesamtleistung zu erzielen.


In einem erweiterten Sinne kann "integral" auch bedeuten, dass zusätzlich zu den traditionellen Geschäftsaspekten auch soziale, ökologische und ethische Faktoren in die Unternehmensführung einbezogen werden. Dieser Ansatz erkennt an, dass langfristiger Unternehmenserfolg nicht nur von finanziellen Ergebnissen abhängt, sondern auch von einem verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt.

Podcast CEOness

Nach einiger Zeit der Forschung und Befragung entwickelte ich erste Konzepte und identifizierte wesentliche Aspekte der Geschäftsführung. Zusammen mit meinem Freund Stefan Schicker, damals selbst Geschäftsführer, startete ich den Podcast "CEOness". Wir stellten ganz bewusst und provokant die Frage: "Kann Geschäftsführung jeder, oder muss man etwas können?" Wir wollten damit die CEOness herausfinden. Im Laufe dieser Interviews und weiterer Gespräche konnte ich immer mehr wesentliche Aspekte identifizieren, die förderlich sind. Doch ich wollte noch mehr. Ich wollte nicht nur herausfinden, was genau gekonnt werden sollte, sondern auch wissen, was explizit dazu beiträgt, stabil und nachhaltig wirtschaften zu können, für sich und für seine Umgebung. 

Als ich hier die ersten Ergebnisse zusammenhatte, stellte ich fest, dass eine übergreifende Unternehmensführung notwendig ist. Übergreifend bedeutet hier, alle Aspekte und Bereiche gleichermaßen bedienen zu können. Die ersten Entwürfe gestaltete ich noch unter dem Begriff der "holistischen" Geschäftsführung. Mir gefiel der Begriff bzw. seine Assoziation nicht. Er war nicht treffend genug. Daher nenne ich das Konzept heute "integral".